Synergien

Kooperation, Koordination und Konzentration

Nur gemeinsam können die Herausforderungen angegangen werden. Aber auch das ist eine Herausforderung. Der neue Campus für Berufliche Bildung bringt unterschiedliche Player der Region zusammen.

An der beruflichen Bildung sind viele unterschiedliche „Player“ beteiligt. Um Parallelstrukturen zu vermeiden, Synergien zu schaffen, aber auch, um die neuen Herausforderungen bewältigen zu können, sind neue Kooperationsmodelle nötig. Sowohl bei der Qualifizierung selbst als auch bei den dazugehörigen Beratungs-, Service- und Unterstützungsleistungen bedarf es dabei mehr Kooperation, aber ebenfalls ein Mehr an Koordination und Konzentration. Der Handwerkskammer, als zentraler Akteur und Ansprechpartner, kommt dabei eine besondere Aufgabe zu.

Berufsausbildung besser verzahnen und Partnerschaften ausbauen

Die Berufsausbildung im „Dualen System“ ist gekennzeichnet durch die Vermittlung einer beruflichen Qualifikation an unterschiedlichen Lernorten. Von daher ist der neu entstehende Campus für Berufliche Bildung ein Novum, da hier das Frankfurter Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) mit der Philipp-Holzmann-Schule inhaltlich, räumlich und personell zumindest punktuell verzahnt werden soll. Aufgrund der Dynamik und der Schnelligkeit des technischen Fortschritts bedarf es darüber hinaus aber auch neue Kooperationspartner, die einen schnellen Wissenstransfer ins Handwerk gewährleisten können. Dafür wird der Campus für Berufliche Bildung bestehende Kontakte zu Unternehmen und zu (Fach-)Hochschulen ausbauen.

Viele Player, ein Ziel: Netzwerk verdichten, Kooperationen fördern, Zentrum schaffen

Netzwerk: eine Vielzahl von Organisationen und Institutionen spielen eine wichtige Rolle für die Ausgestaltung der beruflichen Zukunft junger Menschen. Diese Vielfalt und Breite hat viele Vorteile. Sie muss aber koordiniert und vernetzt werden – um Parallelstrukturen zu vermeiden und Synergien zu schaffen.

Zentrum: neben den Berufsschulen und den Betrieben – die den Kern des „Dualen Systems“ ausmachen – kommt dem Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) eine im Wortsinn „zentrale Rolle“ zu. So wird der Campus zum Service-, Schulungs- und Beratungszentrum.

Neue Partnerschaften und Kooperationen: aufgrund der Dynamik und der Schnelligkeit des technischen Fortschritts bedarf es neuer Partner, die einen schnellen Wissenstransfer ins Handwerk gewährleisten können. Nur so können Innovationen schnellstmöglich vom Handwerk adaptiert werden.

Angebot optimieren: Netzwerk und Zentrum für berufliche Bildung und Beratung

Neben dem „Kerngeschäft“ der beruflichen Qualifizierung, bietet die Handwerkskammer in ihrem BTZ bereits heute ein breites Angebot von Beratungs- und Servicedienstleistungen für die unterschiedlichsten Zielgruppen. Dabei arbeitet sie mit einer Reihe von Institutionen und Organisationen zusammen. Die Zusammenarbeit erweist sich weitgehend als konstruktiv und vertrauensvoll, in einigen Teilbereichen gibt es allerdings Optimierungspotenzial. Dafür sollen die unterschiedlichen Anbieter einerseits künftig besser dezentral vernetzt werden, andererseits soll auf dem Campus für Berufliche Bildung aber auch ein umfassendes Angebot zentral und „aus einer Hand“ angeboten werden. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass dieses Angebot auch „gefunden“ und angenommen wird.

Um die neuen Herausforderungen für das Handwerk bewältigen zu können, muss das Angebot an Service-, Schulungs- und Beratungsleistungen optimiert werden. Dafür bedarf es mehr Kooperation, aber ebenfalls ein Mehr an Koordination und Konzentration

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