Nachhaltigkeit

Umwelt und Klima, Gesellschaft und Wirtschaft.

Alle reden von Nachhaltigkeit, doch Nachhaltigkeit fällt nicht vom Himmel. Das Handwerk bekommt mit dem Campus für Berufliche Bildung dafür nun einen geeigneten Lernort.

Unter dem Schlagwort „Nachhaltigkeit“ fasst man heute eine der wichtigsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zusammen. Dabei geht es um Natur- und Klimaschutz, aber auch um verantwortungsvolles Wirtschaften und soziale Gerechtigkeit. Ziel soll sein, in den verschiedenen Handlungsfeldern nicht nur kurzfristig zu agieren, sondern die Konsequenzen des eigenen Tuns für Umwelt und Gesellschaft in den Blick zu nehmen und entsprechend zu handeln. Eine nachhaltige Entwicklung ist offizielles Ziel der Vereinten Nationen sowie der Bundesregierung.

In Sachen Nachhaltigkeit kann vom Handwerk auch noch was gelernt werden

Das Handwerk ist auf diese Herausforderung vergleichsweise gut vorbereitet. So sind die Stichworte Weitblick, Sparsamkeit, Sorgfalt, sinnvoller Produkt- und Ressourceneinsatz, Konstanz und Verlässlichkeit elementare Bestandteile des eigenen Selbstverständnisses. Themen wie Instandsetzung, Reparatur, Wartung, Sanierung, Modernisierung und Recycling sind ureigene handwerkliche Arbeitsfelder. Und die oft kleinen, regional verwurzelten Betriebe übernehmen schon heute gesellschaftliche Verantwortung – auch „Corporate Social Responsibility“ genannt. Ihr Wirtschaften war bereits nachhaltig, bevor es diesen Begriff gab.

Nachhaltigkeit hat eine Vielzahl von Facetten. Klimaschutz ist vielleicht die drängendste.

Bauen und Sanieren: viele Betriebe setzen bereits heute voll auf Ressourcenschonung, den Schutz der globalen und lokalen Umwelt sowie auf die Reduzierung des Gesamtenergiebedarfs der Gebäude. „Luft nach oben“ ist jedoch allemal.

Heizung & Co.: die Verbrauchsreduzierung (Wasser, Strom, Gas etc.) spielt beim Thema Nachhaltigkeit eine elementare Rolle. Gebraucht werden dafür die entsprechenden Spezialistinnen und Spezialisten für Instandsetzung, Reparatur, Wartung, Sanierung und Modernisierung.

Mobilität: die Vermeidung von CO2-Emissionen ist nur eine von vielen Maßnahmen – um nicht nur kurzfristig zu agieren, sondern die langfristigen Konsequenzen des eigenen Tuns in den Blick zu nehmen und entsprechend zu handeln.

Energie: Nur mit einer konsequenten Energiewende ist der Klimawandel aufzuhalten. Benötigt werden dafür Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Ingenieurwesen und Technik – sowie hervorragend ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker.

Beratungs- und Schulungsangebote für mehr Nachhaltigkeit

Gleichwohl wäre es eine vertane Chance, wenn sich das Handwerk auf dem Status quo ausruhen würde – nicht zuletzt, weil der Handlungsdruck steigt und die Anforderungen wachsen. Das Problem dabei: Im betrieblichen Alltag fehlen häufig Zeit, Personal und Know-how, um sich diesen neuen Aufgaben konsequent und strategisch zuwenden zu können. Deshalb ist die Arbeit der beruflichen Bildungseinrichtungen auf diesem Gebiet so wichtig. Voraussetzung für entsprechende Beratungs- und Schulungsangebote sind jedoch geeignete Räumlichkeiten. Und eben auch Räumlichkeiten, die ihrerseits das Thema Nachhaltigkeit glaubwürdig transportieren, also nachhaltig gebaut wurden. Der Campus für Berufliche Bildung in Frankfurt wird genau solch ein Ort sein.

Von der Verkehrs- bis zur Energiewende, vom verantwortungsvollen Wirtschaften bis zum Thema „soziale Gerechtigkeit“: mehr Nachhaltigkeit ist nur mit dem Handwerk möglich. Das hat Konsequenzen für die Aus- und Weiterbildung.

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